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Unterlagen zur Generalsanierung des Wallraf-Richartz-Museums bereits veröffentlicht

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Screenshots aus den veröffentlichten Unterlagen zur Suche nach einem Generalunternehmen für die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums von der Vergabeplattform der Stadt Köln. | Screenshot: aus den Ausschreibungsunterlagen

Köln | Die Stadt Köln und das mit ihr verbundene Unternehmen Gebäudewirtschaft der Stadt Köln veröffentlichte auf ihrer Vergabeplattform bereits am 23. Dezember 2024 die Ausschreibung „GU-Leistungen“ für die Generalinstandsetzung im Rahmen der Erweiterung Wallraf- Richartz-Museum & Fondation Corboud und Verwaltungsflächen. In den Ausschreibungsunterlagen findet sich der Schließungszeitraum vom August 2026 bis März 2028. Der Kölner Baudezernent spricht dagegen von der Vorbereitung einer Beschlussvorlage für die Politik.

Screenshots aus den veröffentlichten Unterlagen zur Suche nach einem Generalunternehmen für die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums von der Vergabeplattform der Stadt Köln. | Screenshot: aus den Ausschreibungsunterlagen

Bei der Ausschreibung „GU-Leistungen Generalinstandsetzung (2024-0380-267-1) handelt es sich laut Vergabeplattform um ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb. Wer sich als Generalunternehmer bewerben möchte hat dafür Zeit bis zum 30. Januar 2025 sein Interesse zu bekunden. In den dort öffentlich zur Verfügung gestellten Unterlagen findet sich auf Seite 4 der Projektbeschreibung unter Punkt 1.1.4. „Schnittstellen Ausführung“ der Passus: „Für die vom Generalunternehmer der GI noch zu entwickelnde Ausführungsstrategie ist eine vollständige Schließung des Bestandsgebäudes im Zeitraum August 2026 bis März 2028 vorgesehen.“

Screenshots aus den veröffentlichten Unterlagen zur Suche nach einem Generalunternehmen für die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums von der Vergabeplattform der Stadt Köln. | Screenshot: aus den Ausschreibungsunterlagen

Am 29. Dezember 2024, also sechs Tage nach der Veröffentlichung auf der Vergabeplattform der Stadt Köln versandte das städtische Presseamt um 12:13 Uhr eine Mitteilung zur Berichterstattung zum Wallraf-Richartz Museum. Bei dieser Mitteilung handelte es sich lediglich um eine Stellungnahme des Beigeordneten für Planen und Bauen Markus Greitemann mit keinem Verweis auf die bereits erfolgte Veröffentlichtung einer Ausschreibung im Vergabeportal der Stadt Köln. Zitat aus dem vom Presseamt versandten Statement: „Aktuell befinden wir uns noch in einer verwaltungsinternen Abstimmung zur Vorbereitung einer politischen Beschlussvorlage. Daher sind noch keine Entscheidungen zum Umfang der Sanierung, zu Bauabläufen, Terminplänen und auch zu möglichen Schließungen getroffen worden. Die Verwaltung diskutiert derzeit mit der Projektleitung mehrere Szenarien für die Umsetzung der Generalinstandsetzung, unter anderem auch im Stifterrat der Foundation Corboud. Ergebnisse dieser Erörterungen fließen in die Vorlage zum Baubeschluss zur Generalinstandsetzung ein, die Anfang Januar 2025 in die Gremien der Stadt eingebracht und dort mit der Politik diskutiert werden sollen.“

Screenshots aus den veröffentlichten Unterlagen zur Suche nach einem Generalunternehmen für die Sanierung des Wallraf-Richartz-Museums von der Vergabeplattform der Stadt Köln. | Screenshot: aus den Ausschreibungsunterlagen

Dies führte zu der Mutmaßung – auch dieser Internetzeitung – das Inhalte dieser Debatte an die Öffentlichkeit durchgestochen wurden. Diese Annahme scheint irrig zu sein, da die Unterlagen zur Generalinstandsetzung mitsamt des Schließungszeitraums schon auf der Vergabeplattform der Stadt Köln seit 23. Dezember 2024 veröffentlicht waren. Detailliert finden sich in dieser Ausschreibung zur Suche nach einem Generalunternehmer auch der Umfang der Sanierung bis hin zur Instandsetzung von Sonnenschutzrollos. Dies findet sich unter Punkt zwei, der überschrieben ist mit der Headline „Überblick Leistungen GU-Generalinstandsetzung (AN)“. Wer die Ausschreibung liest und diese mit der Aussage Greitemanns übereinanderlegt, dass es noch keine Entscheidungen zum Umfang der Sanierung, den Bauabläufen oder Terminplänen gebe, ist erstaunt, wie die Screenshots aus den Beschreibungen zur Suche eines Generalunternehmens zeigen. Und es stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass derart detailliert Leistungen abgefragt und ausgeschrieben sind, für die sich interessierte Generalunternehmen bis 30.1.2025 bewerben können und eine Beratung über den Umfang der Sanierungsmaßnahme in den Gremien der Stadt Köln zeitlich zusammenpassen können, die laut Greitemann ja noch erfolgen soll. Oder wird später der Leistungskatalog erweitert oder verkleinert? Wie die Unterlage zum grob skizzierten Rahmenterminplan zeigt, ist diese auf den 13. Dezember 2024 datiert, die dann rund 10 Tage später veröffentlicht wurde.

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