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Rechte finden so wenig an Baerbock zu kritisieren, sie fälschen Bilder

Die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist seit Jahren immer wieder Ziel gezielter Hetze, Todeswünsche und Desinformation von Rechts. Etliche Fake News wurden gestreut, um sie zu diskreditieren. Man fragt sich, ob die meisten derjenigen, die sie ablehnen, auch berechtigte Kritik an ihr haben und wenn ja, wieso sie nicht diese äußern, anstatt ständig Dinge zu erfinden.

BILD von Pressekonferenz manipuliert

Das neueste Hetz-Bild ist sogar noch inhaltsleerer als sonst. Am 8. Dezember 2023 nahm Annalena Baerbock an einer Pressekonferenz während der COP28 teil. Ein Video dieser Konferenz [Link] bietet einen Blickwinkel auf Baerbock, der dem des weit verbreiteten Fotos ähnelt. In diesem Video sind mehrere spezifische Details erkennbar, die auch auf dem Fake-Bild zu sehen sind, darunter die Falten ihres Kleides oder einzelne Haarsträhnen. Hier ein Screenshot aus einer ähnlichen Perspektive:

Ein offensichtlich digital gefälschtes Bild wurde in rechten Kreisen vor wenigen Tagen geteilt, das auf den Sexismus und das Bodyshaming, das unter solchen Leuten grassiert, vertraut. Ein Bild, womöglich aus einem Screenshot der Pressekonferenz, wurde genutzt, um Baerbocks Gesicht zu verändern.

Die Kollegen von Mimikama haben diesen Fake zuerst aufgedeckt und das Original-Video der Konferenz gefunden. Dieser absurde Fake zeigt, wie Menschen aus diesen Kreisen sich ihr Weltbild zusammenlügen: Ein gefälschtes (!) Bild solle angeblich symbolhaft dafür stehen, dass alles an Frau Baerbock falsch, eine „Mogelpackung“ sei. Was konkret denn sonst „gemogelt“ sein soll, können diese Leute aber selten sagen, und wenn, dann sind es meistens weitere Fakes. Journalistin Ingrid Broding erklärt dazu auf Bluesky:

„Dieses recht offensichtliche Beispiel entspricht einem größeren Muster: Gerade Politikerinnen werden mittels herabwürdigenden Äußerungen über ihren Körper diskreditiert. Das ist eine Form von Sexismus, die speziell Frauen in der Öffentlichkeit trifft.“

Umso ironischer ist natürlich, dass das Bild selbst die wahre „Mogelpackung“ ist. Es scheint also offensichtlich genau andersherum zu sein: Dieses Fake-Bild von Baerbock scheint ein gutes Symbol dafür zu sein, dass ein sehr großer Teil des Hasses, der in diesen Kreisen geschürt wird, auf Lügen und Manipulation beruht und sie sich alle instrumentalisieren lassen. Wie gesagt: Wenn es so viel Echtes zu kritisieren gäbe – wozu muss man dann so viel erfinden? So sieht nicht Frau Baerbock ohne Visagistin aus. So sieht es aus, wenn man jegliches kritisches Denken für seine Ideologie aufgibt.

Artikelbild: Screenshots/canva.com

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