Köln | Der FDP-Kommunalpolitiker Ralph Sterck kündigte an, sich vom Vorsitz der FDP-Fraktion im Kölner Rat im November nach über 25 Jahren zurückzuziehen. Damit macht er den Weg vor den Kommunalwahlen 2025 für eine personelle Neuorientierung innerhalb der FDP-Ratsfraktion frei. Gleichwohl will Sterck im Rat der Stadt Köln weiter aktiv bleiben und sich bei den Wahlen 2025 um ein neues Ratsmandat bewerben. Einen Vorschlag für seine Nachfolge bringt Sterck mit.
25 Jahre prägt Ralph Sterck die FDP-Fraktion im Kölner Stadtrat. Er ist neben Ulrich Breite seit Jahrzehnten das Gesicht der Liberalen im Kölner Stadtrat. Stercks Steckenpferd ist die Stadtentwicklung, während Breite mehr nach den Finanzen schaut. Sterck will sich nun vom Vorsitz zurückziehen und erinnert an einen für ihn wichtigen Augenblick in diesem Jahr, als er sich ins Gästebuch der Stadt Köln eintragen konnte. Report-K hat dazu zwei Beiträge veröffentlicht:
Sterck teilt schriftlich mit: „„Im Herbst führe ich seit 25 Jahren die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat dies bereits zum Anlass genommen, mich zu einem entsprechenden Eintrag im Gästebuch der Stadt in den Muschelsaal des Historischen Rathauses zu bitten. Ein guter Anlass, hier einen Schnitt zu machen. Bei den Anfang November turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen in unserer Fraktion werde ich nicht mehr für den Vorsitz kandidieren. Ich werde meinen bisherigen Stellvertreter Volker Görzel als meinen Nachfolger vorschlagen. Ratsfrau Chantal Schalla könnte dann – neben Stefanie Ruffen – als Stellvertreterin aufrücken.
Mein Schwerpunktthema ist die Stadtentwicklung. Die Realisierung des Jüdischen Museums im Archäologischen Quartier MiQua, der neue Stadtteil Kreuzfeld im Kölner Norden und die Umwandlung des Deutzer Hafens in ein urbanes Gebiet zum Wohnen und Arbeiten waren die größten Ideen, die ich mit anstoßen durfte.
Auf den Fortgang dieser und zahlloser kleinerer Projekte möchte ich mich in den kommenden Jahren konzentrieren. In diesem Sinne werde ich mich bei meiner Partei und – im Falle ihrer Zustimmung – anschließend bei den Wählerinnen und Wählern zur KölnWahl im kommenden Jahr erneut um ein Ratsmandat bewerben.“