Köln | Am 3. März 2009 um 13.58 Uhr stürzte das Stadtarchiv ein. Vieles hat sich verändert in den vergangenen mehr als 14 Jahren, nur die Baustelle ist unterschiedlichen Zuständen erhalten geblieben und das Loch wo einst die Häuser und das Archiv standen. Jetzt melden die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) was aktuell an der Baustelle geschah und wie es weitergehen soll.
Die KVB sprechen davon, dass die Bauarbeiten wie geplant voranschritten. So sei im obersten Stockwerk der Baugrube eine 80 Zentimeter dicke Stahlbetonschicht aufgetragen worden, die die Schlitzwände stärker miteinander verbunden würden. Zudem sei ein 1,50 Meter hoher und 1 Meter breiter Kopfbalken betoniert worden. Auch dies sei eine statische Maßnahme.
In den vergangenen zwei Wochen sei die Baugruppe von oben mit 153 jeweils rund 5 Tonnen schweren Stahlplatten verschlossen worden. Nur zwei Öffnungen seien verblieben über die tieferliegenden Teile der Baustelle erreicht und versorgt werden könnten. Die KVB erhoffen sich durch den „Deckel“, dass die Anwohnenden weniger Lärm der Baustelle mitbekommen. Auch würden die Schallschutzwände rund um die Baustelle abgebaut.
Bauarbeiten noch für Jahre
In der näheren Zukunft wird ein weiterer Stahlbetonbalken betoniert und dann eine Stahlaussteifung eingebaut. Dann werde eine 2,80 Meter dicke Stahlbetondecke abgebrochen. Insgesamt müssten in das Bauwerk fünf Stahlaussteifungen eingebaut werden, um dann die Baugrube bis zu ihrer Endtiefe auszuheben. Dies dauere weitere Jahre. Das Bauwerk sei endgültig fertiggestellt, wenn eine rund zwei Meter dicke Bodenplatte im Erdreich verankert sei.
Es kommt Vereisungstechnik zum Einsatz, damit aus den Fugen zwischen den Schlitzwandpfählen kein Wasser in die Baugrube eindringen kann. Diese sogenannten Schlitzwandlamellen reichen bis zu 45 Meter ins Erdreich. Es sind weitere Arbeiten für die Vereisung nötig und die Kühlung erfolgt in zwei Containern mittels Aggregaten, die die Flüssigkeit auf -35 Grad Celsius kühlen. Der Eiskörper rund um die eingebrachten Vereisungslanzen läge bei 1,50 Metern im Durchmesser, so die KVB.
Dazu müssen etliche Bohrungen durchgeführt werden, die am 25. November 2024 beginnen. Sie sollen Ende Januar 2025 abgeschlossen sein. Ab März werde mit der Vereisung des Bodens begonnen und dann könne die Stahlbetondecke abgebrochen werden.
Gute Nachrichten für den Verkehr
Die KVB gehen davon aus, dass für Radfahrende und zu Fuß gehende mehr Platz durch die Maßnahmen an der Oberfläche entsteht. Es soll ein in beide Richtungen befahrbarer Radweg eingerichtet werden. Nicht nutzen können die Engstelle der motorisierte Individualverkehr und der Bus.
Die Arbeiten ruhen vom 19. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2025 schreiben die KVB.