Köln | Heute wird in Köln-Merheim ein Bombenblindgänger entschärft, der auf dem Gelände der städtischen Kliniken gefunden wurde. Die Evakuierungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Die Bombe muss kontrolliert gesprengt werden. Wann dies sein wird ist derzeit noch unklar.
Kurz nach 10 Uhr teilte die Stadt Köln mit, dass das Ordnungsamt nun bald mit den Evakuierungsmaßnahmen beginnen werden. Es seien 6.400 Anwohnende betroffen. Zudem werde die LVR-Klinik evakuiert. Dort befänden sich derzeit 285 Patient:innen.
Die Zufahrten in das Gebiet werden jetzt gesperrt. Nicht betroffen sind die Autobahn A3 und die Stadtbahnlinie 1 der Kölner Verkehrsbetriebe. Die Buslinie 157 werde umgeleitet, die Linie 158 fährt nicht.
Evakuierte können sich hier aufhalten:
Gesamtschule Holweide
Burgwiesenstraße 125
Die Stadt setzt Pendelbusse ein, um Menschen eine Transportmöglichkeit anzubieten. Die Busse starten an der KVB-Haltestelle Ludwig-Quidde-Platz und halten an den KVB-Haltestellen Straßburger Platz und Europaring. Betroffene können außerdem an den Bedarfshaltestellen an der Olpener Straße vor der Hausnummer 493 und der Hausnummer 41 zusteigen.
Die Städtische Klinik Merheim wurde bereits am 9. Oktober 2024 evakuiert.
Evakuierung der Anwohnenden abgeschlossen
Kurz vor 14 Uhr teilte die Stadt Köln mit, dass die Evakuierung der Anwohnenden abgeschlossen sei. Allerdings ist die Evakuierung der LVR-Klinik erst zu 85 Prozent abgeschlossen. In der Gesamtschule Holweide hielten sich nun rund 50 Personen auf.
Seit 14 Uhr sei der Luftraum über dem Gebiet gesperrt, teilte die Stadt soeben gegen 14.30 Uhr mit. Die Evakuierung der LVR Klinik sei demnächst abgeschlossen. Jetzt teilt die Stadt im Minutentakt die neuesten Entwicklungen mit: „Die Freigabe zur Entschärfung wurde um 14.14 Uhr erteilt.“
Bombe kann nicht entschärft werden
Die Bombe muss vor Ort gesprengt werden. Das teilte die Stadt Köln soeben mit. Der Grund: Nur einer der Zünder konnte vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Der andere Zünder ist noch aktiv. Die Stadt Köln schreibt: „Die Einsatzleitung des Ordnungsamtes trifft mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nun alle Vorkehrungen, um eine kontrollierte Sprengung des Blindgängers zu gewährleisten. Bereits in Merheim vorgehaltene mit Sand beladene Schwerlaster fahren nun zur Fundstelle auf dem Klinikgelände. Weitere benötigte Sandmengen werden von Schwerlastern mit Sonderrechten durch Polizei-Begleitung zur Fundstelle gebracht. Die Einsatzleitung bittet Autofahrer*innen, die Schwerlaster entsprechend im Verkehr problemlos passieren zu lassen. Die Maßnahme verzögert sich auf unbestimmte Zeit.