Auf Einladung der Fröbel Gruppe durfte ich im Rahmen der landesweiten “Woche der Politik” das Kinder – und Familienzentrum Villa Charlier besuchen. Am Rande der Stegerwald Siedlung ist hier in den letzten Jahren eine Einrichtung für Klein und Groß entstanden, welche Plätze für bis zu 100 Kinder hat.
Während meiner Hospitation in der Einrichtung durfte ich einen Einblick, wie dank guter Konzepte und Hingabe der Fachkräfte, integrative Arbeit funktioniert. Im anschließenden Austausch sprach ich mit Frau Sonja Grüger, Leiterin der Villa Charlier, und Rebecca Hinkelmann, Geschäftsleiterin von Fröbel, unter anderem über die Finanzierung von Kitas , welche in den vergangenen Monaten eine besondere Herausforderung war. Zum Beispiel durch die Tariferhöhung im öffentlichen Dienst im vergangenen Jahr befürchteten viele freie Träger Erzieher*innen an städtische Einrichtungen zu verlieren, da die eigenen finanziellen Mittel oft nicht ausreichen, um mit den höheren Tariflöhnen mithalten zu können. Es braucht dringend mehr Geld aus anderen Ressorts in die Bildungspolitik, denn Einsparungen im Bildungssystem werden uns später viel mehr kosten.
Neben der finanziellen Frage, war auch Inklusion im Kita-Alltag Thema des Gespräches. Anträge seien kompliziert und auswendig, für die Kita aber auch für die Eltern. Neben einer Entbürokratisierung benötigt es die pauschale Gewährung von Zuschüssen, damit diese nicht an Einzelfälle gebunden sind. Man darf den Einrichtungen hier durchaus die Fähigkeit zuschreiben, am besten entscheiden zu können, wie Zuschüsse sinnvoll genutzt werden.
Ich danke für die spannenden Einblicke und guten Austausch. Die Hospitation hat erneut aufgezeigt, welch wichtige Arbeit Erzieher*innen leisten, trotz aller unbestrittenen Herausforderungen.